Zahl 2

2 bilden einen Gegensatz (Abstoßung, Opposition, Trennung, Teilung, Dualität)

2 ergeben ein Paar (Anziehung, Liebe, Verbindung, Vereinigung, Doppel)
2 Lichter, Sonne und Mond, 2 Gegensätze Tag und Nacht
2 Geschlechter männlich und weiblich (chin.: yang und yin), symbolisiert durch Sonne und Mond
yang: + Bewusstsein, männlich, sichtbar, offen, Sonne, rechtes Auge
yin: - Unterbewusstsein, weiblich, unsichtbar, verdeckt, Mond, linkes Auge

In allem ist Geschlecht; alles hat seine männlichen und weiblichen Prinzipien; Geschlecht manifestiert sich auf allen Ebenen. (Kybalion)

2 Zeichen ("Häuser") regiert ein jeder der 7 Planeten, eines männlich (Tag +), das andere weiblich (Nacht -)
2 Eltern hat ein Säugetier
2 Zellen werden aus einer, wenn sie sich teilt
2 äußere Ränder, spiralförmig gedreht, hat die DNA (Doppel-Helix)
2 Zwillinge, zweisam, Zwietracht, Zwei-fel
2 wurden als Zwillinge vom ägyptischen Atum erzeugt: Schu (Geist) und Tefnut (Feuchte)
2 Augen, Arme, Beine, Hände, Füße, Nieren, usw. hat der Mensch
2 verschiedene Atemzüge: Ein- und Aus- (intra- vs. extra-, alle Gegensätze)
2 Pole hat ein Magnet
2 Schalen hat die Waage
2 Farben hat das Schachbrett: schwarz und weiß als erste Gegensätze
2 Gefäße hat das Stundenglas (die Sanduhr)
2 Seiten hat ein flacher Körper (Vorder- und Rückseite)
2 Seiten ein Winkel
2 Enden hat ein Stab / eine Achse (Duade).
2 Richtungen vertikal: oben und unten, Nord und Süd
2 Bewegungen im Kosmos nach Plato: das Eine (Himmels-Äquator) und das Andere (Ekliptik)
2 Streben hat ein Kreuz, 2 Richtungen vertikal N-S und horizontal O-W
2 + 2 = 4

Teilung, Dualität, Anziehung, Liebe

Das Prinzip der Gegensätzlichkeit zeigt sich in jeder Erscheinung in dieser - dualen - Welt. Mit "Alles hat zwei Pole", ist dieses Prinzip im hermetischen Kybalion zusammengefasst. Im chinesischen I-Ging4 heißt es: "Die heiligen Weisen (...) teilten dem Himmel die Zahl drei zu und der Erde die Zahl zwei und berechneten danach die weiteren Zahlen". Alle Erscheinungen in dieser Welt sind in zwei geteilt, treten in zwei Gegensätzen auf, die sich sich in der materiellen Welt zueinander in Opposition befinden, wie die zwei Seiten einer Münze, Tag und Nacht, weiß und schwarz, usw.. Überall sind einander entgegen wirkende Kräfte beobachtbar. Das sich in Opposition befinden von einander "widerstreitenden" Kräften wurde in Mythen und Sagen oft mit dem Kampf zwischen "Gut" und "Böse" ausgedrückt, wobei es jeweils für eine Seite Pech war, wenn sie den schwarzen Peter bekam und die "böse" Kraft zu spielen hatte. So entstanden Mythen über blutrünstige "Heere", die "gegeneinander kämpften", obwohl es eigentlich nur um den Widerstreit gegensätzlicher physikalischer Kräfte am Himmel ging. Beispiel: In der nordischen Mythologie wurden "Einherier" mit "Heereskriegern" übersetzt, die gegen irgendetwas "kämpfen", allerdings zeigt eine mathematisch nachvollziehbare Auswertung der Zahlen einer Strophe der Völuspa, dass es sich bei dem Wort um "Ein-jährige" handeln muss, um ein Jahr. [siehe auch → Sprache der Mythen]. Der berühmte, von streitlustigen Zeitgenossen gern missverstandene Satz des Heraklit "Der Krieg ist der Vater aller Dinge" bringt ebenso das Phänomen der Gegensätze auf den Punkt. Die "irdischen" Tarotkarten, also die kleinen Arkana und Hofkarten, lassen noch deutlicher die geschlechtliche Teilung dieser Welt erkennen. So repräsentieren die Stäbe und Schwerter die "männlichen" Elemente: Feuer und Luft, Kelche und Scheiben (Münzen) die "weiblichen": Wasser und Erde. Ebenso stehen Könige und Ritter den Königinnen und Prinzessinen gegenüber. Die astrologischen Tierkreiszeichen sind im Wechsel männlich und weiblich, also Widder männlich, Stier weiblich, Zwilling männlich, Krebs weiblich, usw.

Die 2 Säulen

Es gibt drei große Kreise am Himmel: Ekliptik, Äquator und Milchstraße. Die Schnittpunkte von Milchstraße und Ekliptik sind konstant: sie liegen in den Gemini und im Sagittarius; im Goldenen Zeitalter lagen ebendort auch die Schnittpunkte von Ekliptik und Äquator. Somit 'stand' die Galaxis auf der Erde. Von rund 6000 -4000 fungierte die Milchstrasse sozusagen als sichtbarer Äquinoktialkolur. Betrachtete einer am Frühlingsäquinoktium den Morgenhimmel kurz vor Sonnenaufgang etwa in der Breite von Babylon, so wölbte sich über ihm die Milchstrasse vom Ostpunkt zum Westpunkt. "

(aus: Weltalter6)

Als ägyptische Nut repräsentiert die Hohepriesterin die Milchstraße, unsere Galaxis. Deren größte Breite (über 30°) liegt im Sternbild Schütze. Nut wird gestützt an jeder Ecke durch eine Säule, ihre Hände im Westen und Füße im Osten. Die Säulen Boaz und Jakin symbolisieren auf astronomischer Ebene die Schnittpunkte von Milchstraße und Ekliptik in Schütze und Zwillinge.
Der Bau der beiden Säulen ist in der Bibel (1 Könige 7:13-22) beschrieben, Jakin ist die rechte Säule, Boaz die linke. Ihre schwarze und weiße Farbe zeigt die Gegensätzlichkeit, die Teilung in 2 duale Prinzipien. Aus kabalistischer Sicht sind die Säulen mit dem Baum des Lebens verknüpft, sie stellen dessen rechte und linke Seite dar.

Die beiden Tempelsäulen gelten als Pfade des Auf- und Abstiegs des spirituellen Menschen in das Reich "Malkuth", das untere Königreich ist diese Welt als Frucht, welche aus den oberen 9 spirituellen Welten entsteht. An den beiden Säulen und mit El-chai ("Lebendiger Gott", verbunden mit der 9. Welt, Yesod) steigen die Geister und Seelen in die Welt herab. Die Neshamoth (Geister, Minds) steigen herab mit den Ruachoth (Spirits), und die Nephasoth (Seelen) durch El-chai und Adonai.

Milchstraße als Weg der Seelen

Griech.: Die Säulen des Herakles

Nord.: Die Asen-Brücke Bifröst hat einen soliden Brückenkopf am südlichen und einen weiteren am nördlichen Rande der unteren Welt, und konnte nicht ihre Position ändern in Relation zu ihnen (Rydba37) → Weltesche



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