CDU Brandenburg will Masernimpfpflicht

Die CDU in Brandenburg hat sich laut dpa-Meldungen am Sonntag für eine Impfpflicht gegen Masern ausgesprochen. Seit deren Abschaffung sei die Krankheit wieder auf dem Vormarsch, so die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Roswitha Schier.

Die ‘so genannten’ Kinderkrankheiten dürften keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Durch die Abschaffung der Impfpflicht würden einige Krankheiten wie Masern, Keuchhusten, Röteln oder Mumps, die längst nicht mehr für eine Bedrohung gehalten würden, wieder verstärkt auftreten. So könne beispielsweise eine Masern-Hirnhautentzündung zu einer schweren geistigen Behinderung führen, so Schier. Auch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe sich im Oktober des vergangenen Jahres für die Masern-Impfpflicht ausgesprochen.

Wissenswert:
Seit der flächendeckenden Impfung gegen Masern ist diese Krankheit von einer harmlosen Kinderkrankheit zu einer bedrohlichen Krankheit geworden. Die generationenübergreifenden Auswirkungen von Impfungen auf den Schutz von Babys wurden in der medizinischen Forschung bisher vernachlässigt. Der aktive Immunschutz, den Mütter ihren Babys nach der Geburt mit der Muttermilch mitgeben, ist noch nicht hinreichend untersucht. Nach neueren Theorien ist dieser Immunschutz bei geimpften Müttern unzulänglich, daher sind die Erreger der Masern für Babys von geimpften Müttern so gefährlich geworden.
Quelle: Medizin-Kartell Langbein/Ehgartner, ISBN 3492238726