Deutsche Klimaschutz-Farce

In den hintersten Winkeln unseres Planeten Tagesgespräch: Die weltweite Durchschnittstemperatur. Das Thema Klimawandel hat international hohe Priorität bekommen. Die Haltung deutscher Politiker zu diesem Problem ist indes zwiespältig.

Politiker quer durch die Parteien verlautbaren im Brustton der Überzeugung, dass der Klimawandel ein vom Menschen verursachtes Problem sei, das man sofort angehen müsse. Angebotene Lösungen stehen hingegen zu dieser Ernsthaftigkeit im Widerspruch. Aus der Klimadebatte gespeiste aktuelle Appelle an die Verbraucher: Kleinere Autos fahren, Glühbirnen sind pfui, Energiesparen hui, kauft bitte Energiesparlampen und stromsparende Haushaltsgeräte.

Braunkohle
‘Wir müssen jetzt umsteuern’ warf Bundeskanzlerin Merkel in die Klimadebatte. Sie ließ offen, in welche Richtung. Man darf annehmen, dass sie ‘volle Kraft zurück’ meinte. Vielleicht hat sie intern eine andere Meinung zum Klimawandel. Immerhin gab sie ihre Zustimmung zum Neubau und der Erweiterung von Braunkohlekraftwerken sowie deren indirekter Förderung mit über 3 Milliarden Euro über kostenlose Emissionsrechte. Der von der EU ausdrücklich kritisierte Bau neuer Kohlekraftwerke wird für weiteren Ausstoß von CO2 sorgen – dem als Verursacher des Treibhauseffekts ausgemachten Gas. Die gelernte Physikerin Merkel sollte wissen, dass Braunkohle als Brennstoff eine CO2-Schleuder per Kilowattstunde ist.
Allein das Neurather BoA-Kraftwerk würde im Regelbetrieb stündlich mindestens 1.800 Tonnen Kohlendioxid ausstoßen. Pro Jahr wären dies mind. 16 Mio. t, während der geplanten 40jährigen Laufzeit mehr als 640 Mio. t des Klimakillers CO2…‘ ['Quelle: www.bund-nrw.de]

Veränderung bei Stromerzeugern
Will man ernsthaft den CO2-Ausstoß auf breiter Front verringern, genügt es nicht, den Stromverbrauch zu reduzieren, Stromerzeuger benötigen klare Regeln, damit bereits bei der Energieherstellung keine bzw. weniger Emissionen entstehen.