Am Samstag startete plangemäß die Trägerrakete der Mission ‘Phoenix’, deren Ziel es ist, Leben auf dem Mars zu suchen.
Mit dem erfolgreichen Raketenstart ist damit der erste kritische Teil der Mission erfüllt. An dem mit Eis bedeckten Nordpol des roten Planeten soll die Marssonde nach möglicherweise außerirdischen Lebensformen fahnden. Dazu wird ein Roboterarm genutzt, der sich durch die Eisschicht bohren soll. Nun heisst es warten, denn es liegt zwischen Start und Landung noch ein wenig Zeit: Die Sonde wird nach einem kurzen Schlenker um unsere Sonne auf Reisekurs gehen und erst nach einer Reise von etwa 680 Mio. Kilometern erst Ende Mai 2008 ihren Bestimmungsort erreichen.
Wenn alles plangemäß verläuft, soll die Sonde auf dem Mars mit Hilfe von Fallschirm und Bremsraketen zu Boden gehen. Phoenix hat reichlich Gepäck mit auf der Reise, Meßinstrumente sollen zahlreich Aufschluss über das Wetter und die geologischen Verhältnisse auf dem Mars geben. Die Energieversorgung der Sonde erfolgt sowohl während der Reise als auch bei der späteren Bodenarbeit über Solarpanels.
Namensregister als Geschenk zum Mars
Wie sich das für höfliche Reisende gehört, hat die Sonde eine kleine Aufmerksamkeit für etwaige Begrüßungen Einheimischer dabei. Für Fall der Fälle haben die Mars-Forscher ihrem Phoenix eine Mini-DVD mit irdischer Musik und Literatur zum Thema Mars als Geschenk mitgegeben. Die DVD führt zudem die Namen von 250.000 Erdenbürgern auf, die für sich bei der Planetary Society eine Verewigung auf dem Mars bestellt hatten.
für die im marsianischen Packeis vermuteten bzw. erhofften bakteriologischen Lebensformen wird die DVD sicher eine bereicherung sein.
Kommentar by baldur — 7. August 2007 @ 13:14