Hüftarthrose

Das Hüftgelenk ist sehr beweglich und über Jahrzehnte meist sehr gut belastbar.

Es kann aber eine Arthrose, ein Verschleiß des Hüftgelenks entstehen. Die Hüftgelenksarthrose wird auch Coxarthrose genannt.
Sie kann durch Abnutzung, Verletzung oder Entzündung des Gelenks entstehen. Andere Ursachen können auch Gelenkrheuma oder Fehlstellungen der Wirbelsäule oder der Beine sein. Meist entsteht eine Hüftgelenksarthrose in fortgeschrittenem Alter. Sie ist nicht heilbar, kann aber – besonders im Anfangsstadium – behandelt werden.

Die Symptome einer Hüftarthrose sind zunehmende Schmerzen in der Hüfte und im Kreuz, besonders beim Gehen. Sie strahlen auf der betroffenen Seite in die Oberschenkel aus und verändern das Gangbild des Betroffenen. Um die Hüfte zu entlasten, beginnt er zu hinken. Durch diese Fehlbelastung der anderen Hüftseite und der Wirbelsäule können weitere Probleme entstehen.

Ein Anlaufschmerz, besonders morgens und nach längerer Unbeweglichkeit am Tage und Einschränkungen der Beweglichkeit folgen. Später entsteht ein Dauerschmerz, der normales Gehen oder Sport kaum mehr ermöglicht. Die meisten Patienten können sich nicht mehr alleine Strümpfe/Schuhe anziehen. Auf Röntgen- oder MRT-Bildern ist die krankhafte Veränderung des Hüftgelenks gut zu erkennen.

In einem frühen Stadium der Hüftarthrose werden schmerzstillende Medikamente und Krankengymnastik verordnet, um eine Beweglichkeit des Gelenks so lange wie möglich zu erhalten. Wärme wirkt meist wohltuend. Hohe Belastungen müssen vermieden werden. Überflüssiges Gewicht sollte abgebaut werden, es belastet die Gelenke zusätzlich.

Ist die Arthrose zu weit fortgeschritten, bleibt nur ein Ersatz des erkrankten Hüftgelenks, eine Endoprothese. Die Behandlungserfolge beim Hüftgelenkersatz sind sehr gut und die meisten Patienten erreichen nach Ende der Behandlung eine gute Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.