Gesünder leben – selbst Einkochen

Gartenbesitzer sind sicher, dass der eigene Garten der gesunden Lebensweise zuträglich ist. Zunächst sind es die körperlichen Betätigungen, die die Gartenarbeit mit Werkzeug mit sich bringt. Weiterhin ist alles, was an Gemüse, Obst und Kräutern angebaut wird ein Beitrag zur gesunden Ernährung des Gartenbesitzers. Viele wird nach der Reife frisch verzehrt, doch meist kann man in einem Garten so viel ernten, dass ein Teil der Erne eingefroren, kühl gelagert oder eingekocht werden muss.

Die meisten Kleingärtner und Hobbypflanzenzüchter möchten in ihrem eigenen Land biologisch und natürlich arbeiten, weil diese Art Obst und Gemüse eben gesünder ist. Auch das verarbeitete, sprich eingekochte Gemüse schmeckt besser und versorgt den Gartenbesitzer noch im Winter mit Vitamin, Aroma und Nährstoffen. Möglichst erntefrisch sollte Obst und Gemüse eingekocht werden, da eine längere Lagerung den Verlust an Nährstoffen und Vitaminen bedeutet. Für den Gartenbesitzer kann somit die Erntezeit sehr anstrengend werden, der Lohn ist aber, das ganze Jahr mit Produkten aus eigenem Anbau versorgt zu sein. Man konsumiert Marmeladen, Konfitüren, Säfte, Hülsenfrüchte, Möhren und Kohlrabi.

Schon im Frühjahr muss damit begonnen werden, die reiche Ernte im Herbst vorzubereiten. Der Boden muss von altem Laub und Mulch befreit und mit Humus gedüngt werden. Der beste Dünger ist die Erde vom eigenen Komposthaufen, denn sie ist natürlicher Dünger. Duftende Blumen locken die fleißigen Helfer, ohne deren Hilfe kein Apfel und keine Birne am Baum wachsen würde, in den Garten. Alle Bäume und Pflanzen sollten auf Schädlinge und Pilzbefall hin untersucht werden – möglichst vorbeugend kann auf biologische Mittel zurückgegriffen werden, die die Pflanzen stärken und Krankheiten umweltschonend bekämpfen. Somit steht einer großen Ernte nichts mehr im Wege.

Das Einkochen beginnt meist im Frühsommer mit Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren. Der Teil, der nicht gleich verzehrt werden kann, wird eingekocht, ohne die wichtigen Inhaltsstoffe zu zerstören. Besonders eine schonende Verarbeitung ist wichtig – so können auch die Früchte erst eingefroren werden um später Marmeladen oder Gelees zu kochen. Das trifft vor allem dann zu, wenn Marmeladen aus verschiedenen Früchten gekocht werden sollen, die zu unterschiedlichen Zeiten reifen. Ein Einkochautomat kann gute Dienste leisten, wenn die Fruchtmengen zu groß sind.

Frisch gefüllte Marmeladen-, Konfitüre oder Geleegläser dürfen vor dem Erkalten nicht bewegt werden, um den Gelierprozess nicht zu zerstören. Wenn sich Flüssigkeit oben auf der Marmelade absetzt, müssen die Gläser noch einmal geöffnet werden. Nun werden sie in die warme Backröhre gestellt, bis die Flüssigkeit verdunstet ist – dann werden sie erneut geschlossen. Auch flüssig gewordener Gelee kann so gerettet werden.