Der Mond

Mittlere Entfernung Mond-Erde: 384.401 km
größte: 406.700 km (rund 400.000)
kleinste: 356.500 km
Abstandsverhältnis Mond-Erde zu Erde-Sonne: ca. 1:400
Die Erde dreht sich 40.000 km/Tag um ihre Achse, sie dreht sich dabei 400 mal schneller als der Mond.
Der Zahlwert für den hebräischen Buchstaben Tau, der dem Mond zugeordnet ist, beträgt 400.

Symbolik

Metall: Silber
Alchemie: Weißer Schwefel
Astrologisches Nacht- und Tagzeichen Cancer = Krebs
Mondsichel, Mond-Arche, Monde=Monate als Jahresabschnitte.


Nacht, Empfänglichkeit, YIN

Macrobius: pflanzliche Natur und Wachstum der Körper - φυτικον [phutikon]

Der Mond im Mantegna-Tarot

Mondphasen

Vollmond (als Schlange symbolisiert)
Abnehmender Mond (am Himmel sichtbar wie ein α, runde Sichel auf der linken Seite)
Neumond - Mond nicht sichtbar. Für diese Mondphase zählte man bei den Babyloniern 3 Tage (als Hund symbolisiert)
Zunehmender Mond (am Himmel sichtbar wie ein altdeutsches z, runde Sichel auf der rechten Seite), oft als Einhorn symbolisiert.


Nord. Edda - Alwis (allwissender Zwerg), befragt von Thor, wie der Mond heißt, "den die Menschen schauen": "Mond sagen Sterbliche, Scheibe Götter, Bei Hel sagt man rollendes Rad, Sputer bei Riesen, Schein bei Zwergen, Jahrzähler aber bei Alfen".

Afrika, Dogon: Amma erschuf die Sterne, indem er Erdkügelchen ins All warf. Er erschuf Sonne und Mond, indem er zwei weiße irdene Schüsseln machte, eine mit rotem Kupfer umgeben, die andere mit weißem Kupfer. Schwarze Menschen seien unter der Sonne geboren, und weiße Menschen unter dem Mond. - (zitiert in L.V.Thomas, Les Religions de L'Afrique noire, Paris, 1969)

Brasilianische Indianerstämme - Bei den Cashinaua zersplittert zum Schluss der Himmel und seine Stücke fallen nieder und töten alles Leben. Die Tupi erzählen in ihren Mythen, dass der Mond, für sie eine Verkörperung alles Übels, immer wieder nach gewissen Zeiträumen auf die Erde fällt und alles zerstöre.
In sehr vielen Mythen ist der Mond mit der Sonne 'verheiratet', d.h. fest verbunden.

Mit dem Mond im Zusammenhang stehen die Hirnanhangdrüse, Stirnchakra bzw. das 3. Auge des Menschen.

He fixed the zenith in the heavenly vault (vault=Gewölbe, Kammer) / He (Marduk) gave the god Nannar (Mond) his brightness and committed the night to his care. / He set him for the government of the night, to determine the day / Monthly, without fail, he set him in a crown (i.e. disk) [saying]: / At the beginning of the month, when thou shinest upon the land, / Thou commandest the horns to determine six days, / And on the seventh day to [divide] the crown. / On the fourteenth day ... / and stretches towards the dawn further. / *** nur Fragmente *** / When the Sun-god on the foundation of heaven [...] thee, / The [...] thou shalt cause to ..., and thou shalt make his [...]. / [...] ... unto the path of the Sun-god shalt thou cause to draw nigh,...

aus Enuma Elish

Proselenen, Mondlose Zeit?
Griechen: Sog. "Vormondzeit". Verschiedene Quellen sagen, dass das hohe Alter der Arkadier am meisten daraus erhelle, dass sie "Proselenen", d.h. Vormondmenschen genannt werden. Dieser pelasgische Volksstamm, welcher vor den Hellenen Arkadien bewohnte, rühmte sich, früher in das Land gekommen zu sein, als sich der Mond am Himmel zeigte. Er führte diesen Namen so allgemein, dass "vormondlich" und "vorhellenisch" als gleichbedeutend galten.
Aristoteles sagt in der "Staatsverfassung der Tageaten", die "Barbaren", welche Arkadien bewohnten, seien von den späteren Arkadiern vertrieben worden, ehe der Mond erschien, weshalb sie Proselenen genannt wurden.
Apollonius Rhodius drückt sich bei seiner Behauptung, dass Ägypten vor allen anderen Ländern bewohnt gewesen sei, über die Arkadier wie folgt aus: "Noch nicht kreisten am Himmel die Gestirne alle, noch waren die Danaer da, nicht das deukalionische Geschlecht (die Mond-Flutfahrer) - vorhanden waren nur die Arkadier, von denen es heißt, dass sie vor dem Monde lebten, Eicheln essend auf den Bergen."
Apollonius Rhodius, Argonautica 4. 263 ff : "[In the earliest days of men :] Apidanean Arkadians alone existed, Arkadians who lived even before the moon, it is said, eating acorns on the hills; nor at that time was the Pelasgian land ruled by the glorious sons of Deukalion." Plutarch in The Roman Questins: There were Arcadians of Evander's following, the so-called pre-Lunar people.
Ovid: The Arcadians are said to have possessed their land before the birth of Jove (Jupiter), and the folk is older than the Moon.
Hippolytus refers to a legend that Arcadia brought forth Pelasgus, of greater antiquity than the moon.
Lucian, Astrology: the Arcadians affirm in their folly that they are older than the moon.
Censorinus also alludes to the time in the past when there was no moon in the sky. Ein vormondliches Zeitalter ist auch bei den Moskas auf der Hochebene von Bogotá bekannt. Die ebenfalls dort wohnenden Chibcha-Indianer (Kolumbien) erzählen von der Entstehung des Mondes: "Da geriet Bochica (Zuhe, Nemquethebe - weißhäutiger bärtiger Mann mit goldenem Zepter) in großen Zorn. Er verbannte Chia (sein Weib) von der Erde und machte sie zum Monde..."
Auf den Antillen sind Erinnerungen an ein ausgedehntes Festland erhalten, das einst vom Meer überflutet wurde. Auf den Pelew-Inseln erzählt ein Mythos von einer Großen Flut "zur Zeit des Vollmondes".
Die Ami, Urbewohner der Ostküste von Formosa haben eine Sage, nach der vier große Seegötter all jenen, denen sie wohlwollten, folgenden Rat gaben: "In fünf Tagen, wenn der runde Mond erscheinen wird, wird das Meer plötzlich mit dröhnendem Hall zu steigen beginnen. Macht euch sofort auf zur Flucht auf einen Berg, der nahe den Sternen ist."
Die Navaho-Indianer in Arizona erzählen, dass eines Morgens im Osten etwas erschien, das einer hohen und steilen Felswand glich.
Die griechische Sage von der Entstehung der Insel Delos erzählt, dass diese einst von Poseidon (Neptun) mit seinem Dreizack aus den Tiefen des Meeres herausgefischt (angezogen wurde) und sodann unstet im Meere herumgeschwommen (auf einer unsteten Bahn die Eklipitik umlaufen) sei. Als Leto sich auf dieses Eiland geflüchtet hatte, befestigte Zeus (Jupiter) es am Meeresboden, damit es als sicherer Geburtsplatz seiner beiden Kinder Apollon und Artemis (Mond) diene.
[??Delos wurde vom Planet Neptun 'eingefangen', der Planet Jupiter zog ihn auf die Bahn der Ekliptik, daraus entstanden Sonne(?) und Mond]

Die Hohepriesterin soll den Mond als Himmelskörper im Tarot repräsentieren.

Zudem gibt es die Tarotkarte Der Mond.

In den kleinen Arkana des Tarot erscheint der Mond im Stier = 6 der Münzen, als Mond im Krebs = 4 der Kelche, Mond in Waage = 2 der Schwerter, Mond in Schütze = 9 der Stäbe und Mond in Wassermann = 7 der Schwerter.