SymbolikNummerierung(en): 18Astrologisches Zeichen Pisces = Fische, Nachtzeichen des Jupiter Monat Februar Mondlicht (Salz-)Wasser, Meer 2 Hunde, Wölfe oder 1 Hund und 1 Wolf / Schakal, ägyptischer Anubis Skorpion oder Krebs 2 Türme davor - Dualität -> Zahl 2 |
Halb zog sie ihn,
Halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehen
"Die Nixe ist eine noch instinktivere Vorstufe eines zauberischen weiblichen Wesens, welches wir als Anima bezeichnen. ... Wäre die Bewegtheit und das Schillern der Seele nicht, der Mensch würde in seiner größten Leidenschaft, der Trägheit, zum Stillstand kommen. Himmel und Hölle sind Schicksale der Seele. Die Anima ... ist ein natürlicher Archetypus ... Sie ist ein Lebendes aus sich, das uns leben macht; ein Leben hinter dem Bewusstsein, das nicht restlos diesem integriert werden kann, sondern aus dem letzteres im Gegenteil eher hervorgeht. ... ein Archetypus unter vielen. Darum ist sie nicht schlechthin charakteristisch für das Unbewusste. Sie ist nur ein Aspekt desselben. ... Darum steht seit Anbeginn der erdgeborene Mensch mit seinem heilsamen Tierinstinkt im Kampfe mit seiner Seele und deren Dämonie. Wäre letztere eindeutig finster, so läge der Fall einfach. Dem ist leider nicht so, denn dieselbe Anima kann auch als ein Engel des Lichts, als Psychopompos erscheinen und zum höchsten Sinne führen, wie der "Faust" aufweist. Sie ist Göttin oder Hexe, sie ist Heilige oder Hure... sie ist chaotischer Lebensdrang, aber daneben haftet ihr ein seltsam Bedeutendes an, etwas wie geheimes Wissen oder verborgene Weisheit, in merkwürdigstem Gegensatz zu ihrer irrationalen elfischen Natur." .. "... lässt ... erkennen, dass hinter all dem grausamen Spiel mit menschlichem Schicksal etwas steckt wie geheime Absicht, die einer überlegenen Kenntnis der Lebensgesetze zu entsprechen scheint. Gerade das zunächst Unerwartete, das beängstigend Chaotische enthüllt tiefen Sinn. Und je mehr dieser Sinn erkannt wird, desto mehr verliert die Anima ihren drängerischen und zwängerischen Charakter."
(aus: C.G. Jung - Archetypen1))"Wehe mir! Welch streng Geschick / Verfolgt mich, überall der Männer Busen / So zu betören, daß sie weder sich / Noch sonst ein Würdiges verschonten. Raubend jetzt, / Verführend, fechtend, hin und her entrückend, / Halbgötter, Helden, Götter, ja Dämonen, / Sie führten mich im Irren her und hin. / Einfach die Welt verwirrt ich, doppelt mehr; / Nun dreifach, vierfach bring ich Not auf Not. - "
"Herrscht doch über Gut und Blut / Dieser Schönheit Übermut."
Gut und Blut: das astrologische Stier-Prinzip, welches der geheimnisvoll anziehenden Anima, dem Skorpion, gegenübersteht. Darin ist die (unbewusst-weibliche) Polarität zwischen Stier (Animus-Hohepriester) und Skorpion (Anima-Hohepriesterin) beschrieben, der Weg heraus aus dem erdgeborenen Ur-Dasein, dem Instinkt des Stiers der letztlich hin zur neuen Freiheit oder neuer Bindung führt - vom Alpha zum Omega. Hierzu gehört natürliche Anziehungskraft als Prinzip, auch ohne verhängnisvoll zu wirken. Denn ohne Anreiz würde sich ein Mensch nicht aus gewohnten Bequemlichkeiten (oder seinem Elternhaus) lösen."Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch." {Matthäus.19,5} 19,5
"... und sprach: "Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und werden die zwei ein Fleisch sein" {Epheser.5,28} 5,28
"Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, der liebt sich selbst."
Mein Geliebter ist das Gestade,
Und ich bin das Glück seines Herzens.
Wenn wir endlich in Liebe vereint sind,
Zieht mich der Mond von ihm fort.
Erneut eile ich rasch auf ihn zu
Und weiche zögernd zurück;
Oft rufe ich: Lebe wohl!
Schnell schleiche ich mich von Ferne heran
Und bedecke mit silbernem Schaum
Seinen goldenen Sand.
Und glitzernd verschmelzen wir ineinander.
Ich stille den Durst ihm
Und überschwemme sein Herz,
Er beruhigt meine Stimme
Und macht mich sanft und weich.
Des Morgens flüstre ich ihm
Worte der Liebe ins Ohr,
Und er umarmt mich voll Sehnsucht.
Am Abend singe ich ihm das Lied
Der Hoffnung vor und drücke sanfte Küsse
Auf sein Gesicht.
Ich bin in Eile und voller Furcht,
Er ist geduldig, ruhig und besonnen,
Und seine Brust besänftigt die Unrast in mir.
Und wenn die Flut naht, umarmen wir uns
Weicht sie zurück, falle ich ihm
Anbetend zu Füßen.
Steigen die Meerjungfrau'n aus der Tiefe empor,
Umtanze und wiege ich sie,
Wenn sie die Sterne betrachten.
Oft höre ich auch den Klagen der Liebenden zu
Und ich unterstütze dann ihre Seufzer.
Ich necke die großen Felsen und lächle sie an
Doch niemals erhielt ich ein Lächeln zurück.
Oft muß ich die sinkenden Seelen heben
Und lege sie zärtlich in des Geliebten Arme.
Er gibt ihnen Kraft in dem Maße,
Wie er die meine mir nimmt.
Aus der Tiefe hole ich Perlen herauf
Und schenke sie dem Geliebten.
In Ruhe nimmt er sie an
Und heißt mich immer willkommen.
Ich erhebe mich in der dunklen Nacht,
Wenn alle Geschöpfe den Schlummer suchen,
Und mein Gesang löst meine Seufzer ab,
Denn wach bin ich stets.
O weh, Schlaflosigkeit hat mich entkräftet!
Ich bin aber ein Liebender,
Und die Wahrheit der Liebe ist stark:
Ich mag ermüden, doch sterben werde ich nie.
"Im capitolinischen Tempel (in Rom) befand sich in der Cella des Juppiter ein dem Terminus geweihter Stein, über welchem das Dach eine Öffnung hatte, so daß er unter freiem Himmel stand ... zur Erklärung erzählten die Annalisten, daß bei der Erbauung des Capitols von den zahlreichen älteren Kultstätten, die an jener Stelle lagen, nur die des Terminus ..(die Juventas ... nennen ... auch Mars) nicht habe weichen wollen, so daß man auf ihre Exauguration verzichtete und sie in das neue Heiligtum aufnahm"
(Roscher - Lexikon der Mythologie30)Illusion, Krise, Schatten. Unbewusstes. Identitätskrise.