Musen
Die feine Inspiration der verborgenen Welten, die archetypischen Quellen der Kreativität, das ist der Kuss der Musen. Die
Mantegna-Karten widmen den Musen mitsamt ihrem Musenvater Apollo eine ganze 10er-Reihe.
Mutter und Vater der Musen
Als griechische Mnemosyne (Erinnerung) ist
die Hohepriesterin Mutter der Musen. Vater der Musen ist Apollo, der
Hohepriester. Die Etymologie von mousa (Musen) führt uns zu Mus-ik und Museum. Da die Musen Töchter der 'Erinnerung' sind, diente Musenkunst als Musik und Dichtung offenbar in ihrem Ursprung nicht (nur) zur Erbauung des Publikums, sondern vor allem der Bewahrung des gemeinsamen Gedächtnisses, der Erinnerung an
Vergangenes.
Kleito (Clio) |
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Geschichte, mit Schriftrolle. Schwan. |
Euterpe |
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Musik |
Melpomene |
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Tragödie, mit tragischer Maske |
Thalia |
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Komödie, mit komischer Maske |
Polihymnia |
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(Helden-)Hymnen, mimische Kunst |
Erato |
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Liebespoesie (vgl. Eros), heiterer Scherz, Musik und Tanz. Mit Saiteninstrument. |
Terpsichore |
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Tanz |
Urania |
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Astrologie & Astronomie, mit Globus und Zirkel |
Kalliope (Caliope) |
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Epik, Erzählende Dichtung |