Argo Navis = Schiff

Milchstraßensternbild.
Alphastern Canopus

Westlich des Canopus liegt die Radioquelle Pictor A, Galaxie im Sternbild Pictor = Maler "Das Sternbild wurde 1752 ... von ... de Lacaille eingeführt" - Wikipedia (hat seinen Erfinder mit dem Eridanus-Fornax gemein)

Vela Supernova-Überrest, auch Gum 16. Damit verbunden ist der Vela Pulsar, ein Radio-, Röntgen- und Gammastrahlen aussendender Pulsar.
Supernova-Rest RX J0852.0-4622, auch G266.2-1.2, im Sternbild Vela / Segel des Schiffs (Argo). Sendet Gammastrahlen aus.
Röntgendoppelstern Vela X-1. Starke Röntgenquelle, Pulsar.

Symbolik

Argonautenschiff, Arche Noah. Argo Navis, argos - "weiß" - "Lichtschiff"
gr. argo(s) = glänzend, schimmernd, weiß, hell [vgl. kelt. argento = silber]

Die Babylonier nannten einen Teil des Zeichens NUN (das für die Argo aka Eridu steht) MU-GID-a-ab-ba "Pflug des Ozeans". Busiris, Abydos "Schiff nach Abydos an der Treppe des großen Gottes"


Die Argo Navis bei Hevelius
Unten am Rumpf die fliegenden Fische "piscis volans". Der sichelförmige Rumpf der Argo ist auf vielen Bildern verschiedener Künstler lediglich zur Hälfte gezeichnet, der Bug endet meist mysteriös im "Nebel". Auf einigen Zeichnungen sind Sonne und Mond als Schilde auf dem Schiff aufgemalt. Der Baum, "Robur Caroli", an der im Nichts endenden "Schnittstelle" des Rumpfes der Argo, 1678 von Halley genannt und 1801 auch von Bode dazu gemalt und ist - wie etliche weitere frühere Nachbarbilder - heute von Astronomen als Sternbild "nicht mehr anerkannt". Auf anderen Karten erscheinen an dieser Stelle entweder zerbrechender Felsen oder nebelartige Wolken.
Die Stätte des Osiris bei Abydos hieß Peker oder Ro-Peker und besaß einen großen Baum, in dessen Schatten sein Grab lag

Canopus

Canopus, Alpha Carinae, im Sternbild Kiel des Schiffs, babylonisch mul.NUN.ki der "Stern von Eridu", ist nach Sirius zweithellster Stern am Nachthimmel, von Mitteleuropa aus nicht sichtbar, da er zu weit südlich liegt. Der Namensgebende Canopus war in der ägyptischen Mythologie Schiffssteuermann des Königs Menelaos. In China hieß er "der Greis vom Südpol", in dessen Nähe er liegt. Eine persisch/indische Fabeldichtung, genannt "Licht des Canopus" erzählt die Geschichte vom Hasen, der den Elefantenkönig täuscht, indem er ihm den gespiegelten Mond im Wasser zeigt. In der früheren Hindu-Astronomie trug Canopus den Namen Agasti bzw. Agastya, dort war er der Rishi (Weise) Agastya, der, so die Sage, das Meer austrank, um es, da nun alle Fische auf dem Trockenen lagen, wieder zurück zu urinieren. Als "Kybernetes", als Steuermann oder hell leuchtender Ruderstern liegt er ziemlich nahe am Südpol der Ekliptik und diente vor allem den Seefahrern zur Navigation und ebenso auch den früheren Ägyptern als astronomisches "Tiefenlot" des Südhimmels:
Die Glyphe für den Sirius lässt sich auf den damaligen Sternenhimmel beziehen, Ihre Form eines Dreiecks ist mit Canopus verbunden. In späterer, ptolemäischer Zeit, als die Winkel der Sterne zueinander sich veränderten, wandelte die Glyphe entsprechend ihr Aussehen, sie wurde steiler.

"Der Canopus, den die Araber, wie den Sirius, al wezne, "den schweren", "den gewichtigen" nannten, und der deshalb im astronomischen Werk Alfons des Weisen von Kastilien, den Alfonsinischen Tafeln, als Canopus ponderosus auftritt, hat sozusagen einen legitimen Anspruch darauf, "schwer" zu sein -- der Sirius allerdings einen noch größeren Anspruch--: es handelt sich um das Bleilot, mit dem man die "Tiefe des Meeres" mißt."

(Hamlet's Mill35)

Der ägyptische Osiris, kopt. Usire (Busiris = Per Usire, Haus des Osiris), sein Symbol ist der D(j)ed-Pfeiler (auch entlaubter Baumstamm, Osiris' "Rückgrat") ist das erste der fünf Kinder von Geb (Erde) und Nut (Himmel). "Osiris is especially associated with the Duat (Unterwelt=untere Himmelshälfte), a watery celestial region where he consorts with Orion and Sothis, heralds of inundation and fertility. He is also Lord of Eternity..."
Osiris wird ermordet: Seth ertränkt ihn im Nil (Milchstraße) / in einer anderen Version schneidet er Osiris' Körper in 14 Teile, die er über ganz Ägypten verstreut Seth (Skorpion) übernimmt den Thron, während Isis nach Osiris sucht, findet und zurück ins Leben bringt - anschließend schwanger von ihm versteckt sie sich und gebiert den Sohn Horus (Orion und Stundenkreis, neues Jahr).

Der Name Canopus

"Aristides versichert in der Rede Aigyptios (p.360 ed.Jebb) von einem ägyptischen Priester gehört zu haben, daß Canopus, ein ägyptisches Wort sey, das so viel als ... a u r e um   s o l u m , bedeute; und wirklich heißt in der koptischen Sprache Kahi, Erde, Boden, und Nub, Gold. S. La Croze Lexicon Aegyptiaco-latinum S.31; Jablonski Pantheon Aegyptiacum Tom.III. S. 41 und de Sacy im Magazin Ecyclopedique, An. IX. Tom. VI. p. 470 ff. Dieses Wort Kahi-nub, oder wie es sonst in der Zusammensetzung gelautet haben mag, dieses Wort nun, sage ich, übersetzen die Araber, zu denen es frühzeitig gelangt sein mag, durch Hhadâr w'el-wezn, S o l u m  e t  p o n d u s. Zugleich bildeten sie das analoge Suhel, ... So hatten sie eine doppelte Benennung für den Stern Canopus. Die letztere blieb die gewöhnlichere, die erste veraltete allmählig. Man vergaß, daß sie ursprünglich ein Synonym von Suhel gewesen war, und fing endlich, da sie aus zwey, durch die Copula verbundenen Substantiven bestand, an zu glauben, daß sie einem Sternenpaar angehöre, wo man sie denn bald diesen, bald jenen zwey nahe bey einander stehenden Sternen des Südhimmels beylegte."

(aus: Ideler, Ursprung der Sternnamen34, S. 250f)

Agamemnon, Herrscher von Argos, König von Mykenai. "Nach einer attischen Sage, die Kleitodemos (...) berichtete, ward Agamemnon mit dem Palladion bei Athen angetrieben; Demophon raubt dasselbe; zur Entscheidung wird ein Gericht von je 50 Argivern und Athenern eingesetzt, die sogenannten Epheten (...) Auf einem sehr altertümlichen Relief von Samothrake (s.d. Abbildg.) sitzt er, und hinter ihm stehen seine beiden Herolde Talthybios und Epeios"

Asopos, Flussgott, suchte s. Tochter Aigina, kam nach Korinth, verfolgte Zeus. "Den verfolgenden Vater traf Zeus mit dem Donnerkeil und trieb ihn in das alte Flußbett zurück; seitdem finden sich Kohlen im Flußbett des Asopos"
Aiakos, "habe dem Apollo und Poseidon die Mauern Trojas bauen helfen. Als der Bau vollendet war, stürzten sich drei Schlangen auf die Mauern los, zwei fielen an dem von den Göttern erbauten Teil tot nieder; die dritte drang an der von Aiakos erbauten Stelle in die Stadt ein." er entdeckte zuerst das Silber, gründete den ersten Zeustempel in Arkadien. "Nach seinem Tode wurde Aiakos einer der T o t e n r i c h t e r der Unterwelt... nimmt Fährgeld von den Toten ein ... Isokrates nennt ihn den hochgeehrten Beisitzer des Pluton und der Persephone ..."

(aus: Roscher - Mythologie30)
[vgl. bibl. "Ai" - Trümmerhaufen]

Arche-Flut Mythos

Babylon: Eridu, "älteste Stadt der Welt". Eridu-Canopos liefert die Maße für sumerische Welt (Godboat), dabei ist die Zahl 50 von hervorragender Bedeutung: Flutschiff Argo mit 50 Rudern, 50 Argonauten / 50 Danaiden, Arche Noah ist 50 Ellen breit,

Helfer/Initiator:
Kronos, Athene, Prometheus, der Herr

Schiffsbauer:
Ea, Hasisadra, Amma, Sesostris, Iwalds Söhne, Danaus, Argus, Menelaus, Deukalion, Noah...

Steuermann:
Jason, Ziusudra, Xisuthrus, Utnapishtim, Danaos, Menelaus, Nommo "der Wiederauferstandene", Canopus, Noah, Freyr, Osiris(+Isis), Isi+Iswara = Alpha-Stern Canopus

Crew:
50 Argonauten, 50 Danaiden, Seefahrer, 3 Söhne plus Frauen

Bordtechnik:
Orakel, sprechender Beam, Mast Malus, sprechende Eiche

Kundschafter:
Taube "Columba", Rabe, o. a. Vögel

Fracht:
"2 von jeder Art", Götter und Sklaven und/oder Frau und 3 Söhne bwz. "Saat" von allem was lebt.

Unfall bei Ankunft:
Knifflige Fahrt durch "Klappfelsen" (Symplegaden), nur das Schiffsheck ist danach noch sichtbar, meist desaströse Landung ("in Felsen krachend" / "mit ohrenbetäubendem Lärm" / nach Flut auf Berg aufsetzend)

Zielhafen:
Eridu, Berg von Nizir, Erde, Berg Ararat (→ Ara), Argos, Parnassus, Ägypten/Nil

Ein "Boot des Himmels", welches nach "Eridu" fährt, wird auf einer sumerischen Tontafel erwähnt:

The prince calls his messenger Isimud,
Enki gives the word to the "good name of heaven":
...
"The 'boat of heaven,' where now has it arrived?"
"At the quay Idal it has arrived."
"Go, and let the sea monsters seize it from her."
Isimud does as bidden, overtakes the "boat of heaven," and says to Inanna:
...
"My king has spoken to me,
Enki has said to me:
'Let Inanna go to Erech,
But thou, bring me back the "boat of heaven" to Eridu'."

PLATES XV AND XVI. INANNA AND ENKI: THE TRANSFER OF THE ARTS OF CIVILIZATION FROM ERIDU TO ERECH

[vgl. Arche - archaisch, vor-sintflutlich. Joshua, son of Nun, or Nave (Navis), fish - ship, Bezug zw. Argo und Pisces?]

Sternbilder